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21. September 2022

Stärken im stationären Handel besser nutzen

#Marketing und Kommunikation

Gerade in den letzten Jahren wurde der boomende Onlinehandel immer beliebter. So ist kaum überraschend, dass heutzutage rund 80 Prozent der 16- bis 74-Jährigen in Deutschland zumindest eine Ware oder Dienstleistung online bestellt haben. Neben der Bequemlichkeit schätzen die Kund:innen, die Bestellungen online ausführen auch die große Auswahl, die sie in kurzer Zeit erreichen können. Trotz dieser Entwicklung ist der stationäre Handel für den Endverbraucher dennoch bedeutungsvoll geblieben.

Vergleich der beiden Handelsformen

Zahlreiche Studien belegen, dass der Onlinehandel rasant angestiegen ist. Entgegen dem stationären Handel war das Wachstum somit dreimal so schnell. Um eine Aussage für die Zukunft des stationären Handels zu treffen, wurde durch die Performance Agentur Peak Ace eine deutschlandweite Umfrage durchgeführt. Diese fand heraus, dass ein großer Teil der Kund:innen, die online bestellen, die Bequemlichkeit, das Shoppen rund um die Uhr, die Zeitersparnis, eine große Auswahl sowie den einfacheren Preisvergleich und die Möglichkeit der Einsicht von Bewertungen anderer Käufer:innen schätzen. Allerdings gab auch fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) an, dass sie im stationären Handel einkaufen. Hiervon war ein Viertel im Alter von 18 bis 24 Jahren. Der Grund für den Einkauf beim Laden vor Ort ist unterschiedlich, jedoch gab eine große Menge der Befragten an, dass sie sich um den Einzelhandel ihrer Region sorgen und diesen deshalb unterstützen wollen.

Der stationäre Handel – Die Vorteile

Obwohl das Shoppen online für viele Käufer:innen zur bequemen Gewohnheit wurde, gibt es entscheidende Vorteile, die der stationäre Handel bietet. Hierzu zählt insbesondere die persönliche Beratung. Der zwischenmenschliche Kontakt wird von vielen Kund:innen beim Einkauf im Geschäft sehr wertgeschätzt. Das vertraute und transparente Gefühl, während einer Beratung im Geschäft bringt den Einzelhändlern einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Austausch über einen Chat oder per E-Mail. Ebenfalls ziehen es viele Befragte der Studie vor, Produkte in natura ansehen zu können. Die Möglichkeit unter anderem Kleidung anzuprobieren oder die Qualität einer neuen Kaffeemaschine inklusive Geschmacksprobe selbst zu testen, ist ein weiterer Hauptgrund den stationären Handel zu besuchen. Produktbeschreibungen und Rezensionen hingegen sind oftmals bei den Konsument:innen im direkten Vergleich nicht vertrauenswürdig. Die Einkaufsatmosphäre bietet im Handel vor Ort eine optimale Gelegenheit zu shoppen und Waren direkt mitzunehmen. Somit sparen sich Konsument:innen Lieferzeiten sowie Versandkosten und können auch Last-Minute-Besorgungen erledigen.

Einzelhandel und Städte müssen mitziehen

Obwohl viele Faktoren für den Kauf von Produkten und Dienstleistungen vor Ort sprechen, gibt es eine breite Masse an Kund:innen, die das Online-Shopping-Erlebnis nicht vermissen möchten und ihre Käufe nahezu ausschließlich online abwickeln. Um diese wieder für den stationären Handel zu begeistern, müssen sich Händler sowie Städte zukunftsorientiert verändern. Hierbei sollte es Ziel sein, das Shoppingerlebnis und soziale Faktoren zu kombinieren und stärker zu vereinen. Neben Tourismus, Restaurants, Wohnen, Arbeiten und Kultur müssen auch die Geschäfte einen zentralen und wichtigen Platz im Stadtmarketing einnehmen. Hierbei ist die Digitalisierung unter Betrachtung der einzelnen Bestandteile die wichtigste Rolle. Mit der Unterstützung der einzelnen Städte und Kommunen könnten die Händler:innen somit das Shoppingerlebnis inklusive der Einkaufsbequemlichkeit verbessern und somit einen wichtigen Beitrag leisten, um Innenstädte zu beleben. Hierbei müssen neue Mobilitätslösungen und gleichzeitig eine intuitive Verkehrs- und Wegführung geschaffen werden, damit der Handel besser erreichbar ist. Die Einbringung von konsumfreien Verweil- und Ruhezonen sowie eine räumliche Verdichtung des Angebots verschiedener Einkaufsmöglichkeiten sorgt ebenfalls dafür, dass viele Konsument:innen eher stationär als online einkaufen würden. Vorteile, die durch den Einzelhandel angeboten werden, müssen hierbei flächendeckend gesehen und angewandt werden. Die Integration von technischen und digitalen Hilfsmitteln, wie Kunden-Apps für Smartphones, schafft neue Strukturen für den erweiterten und interaktiven Handel. Besondere Dienstleistungen, die vor Ort gut funktionieren, können von den Händler:innen somit auch über eine Applikation angeboten werden. Hierbei bietet sich eine Chat- sowie Videofunktion hervorragend an, sollten noch Fragen offengeblieben sein. Ebenfalls wäre es somit möglich, Kund:innen per Pushnachricht mitzuteilen, wenn Angebote etwa speziell für App-Nutzer vorliegen oder wichtige Informationen, wie bevorstehende Veranstaltungen, zugesendet werden müssen. Gleichzeitig würden Favoriten- oder Wunschlisten dafür sorgen, dass Kund:innen daran erinnert werden, wenn eine spezielle Ware wieder verfügbar ist.  Durch die hier entstehende ständige Verbindung auch außerhalb der eigenen Geschäftsräume wird die Ansprache der Kunden erheblich erleichtert. Es wird ermöglicht, personalisierte Werbung noch zielgerichteter zu platzieren und diese somit noch effektiver zu gestalten.

Doch wie soll eine solche App entwickelt werden? Als Dienstleister im Bereich der digitalen Transformation, entwerfen, entwickeln und integrieren wir verschiedene Applikationen, die genau auf die Bedürfnisse des stationären Handels angepasst sind. Hierbei vereinen wir die standortbezogene Expertise des Handels mit der neuen Möglichkeit einen digitalen Service ganz im Sinne der Kund:innen anzubieten und schaffen somit einen enormen Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Onlinehandel, der keine Möglichkeit bietet auch vor Ort einen Besuch abzustatten.

 

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